Lyrische Versuche - An Ralf (IV)
Desktopversion
Homepage
Lyrische
Versuche
An Ralf (IV)
Zutiefst enttäuscht und zwischen Trotz
und Trauer
unschlüssig schwankend, suche ich nach Sätzen,
mich freizuschrei'n vom Schmerz und zu
zerfetzen
dein Schweigen, das mich tötet, denn auf
Dauer
kann keiner einer leeren Liebe leben,
braucht doch ein jeder Zuwendung und Wärme,
dass er nicht früh vor Gram und Groll
verhärme.
Was hemmt, wer hindert dich, sie mir zu
geben?
Bin ich dir widerlich? Ist mein Begehren
denn gar so groß? Bist du nicht bloß zu
träge,
zu selbstisch, stolz und stur, dich drum
zu scheren,
was mich bedrückt und drängt? Wie nur
bewege
ich Dich dazu, mir Freundschaft zu gewähren?
Nimm an die Liebe, die ich für dich hege!